Wie schaffen wir die Bauwende?

24.10.2023 2 Min. Lesezeit Architektur | Baukunst | Netzwerk | Städtebau | Veranstaltungen

Dieser Frage ging man beim Deutschen Architekt*innentag am 29. September in Berlin nach. Das Zauberwort dabei ist die „Transformation“, welche auch im Wirken von Querfeld.Design ein allgegenwärtiger Begleiter ist. Wir waren vor Ort, trafen viele interessante Menschen, lauschten einigen Vorträgen und gingen mit neuen Impulsen nach Hause.

Deutscher Architektentag Publikum im Saal

Über 1.000 Teilnehmer und Gäste aus Architektur, Innen- und Landschaftsarchitektur sowie aus der Stadtplanung, Politik und Wirtschaft trafen sich im bcc Berlin Congress Center und tauschten sich über die Herausforderungen der Bauwende aus.

Eröffnet wurde der Tag von Politikökonomin Prof. Dr. Maja Göpel. Sie wirbt für kluges Transformationsdesign, um Flächenkonkurrenz und Multigewinnstrategien entgegenzuwirken. Über den Tag folgten weitere Vorträge und Diskussionen u.a. aus den Themenfeldern „Boden und Nutzung“, „Digital und International“, „Kreislaufwirtschaft“ und „Baustoffe und Technik“.

Darunter gab es z.B. einen Vortrag von Architekt Christoph Ingenhoven, der seine Erfahrung teilte, dass es nicht immer schwierig sein muss, Bauherren für nachhaltige Lösungen zu begeistern. Auch Wirtschaftsminister Dr. Robert Habeck war vor Ort und hielt eine „Grundsatzrede zur Bauwende“ und ging dabei besonders auf die gesellschaftliche Dimension von Architektur und Stadtplanung ein. Über 60 Redner aus allen Planungsdisziplinen referierten und diskutierten u.a. über neue Lösungswege in puncto Technik und Digitalisierung, über das Wiederverwenden von Material, über das Stadt-Land-Kontinuum, Quartiere und Umbaukultur.

Querfeld.Design fand sich besonders in den Transformationsgedanken von Frau Prof. Dr. Maja Göpel wieder. Veränderung und Transformation zugunsten einer „regenerativen Kultur“ ist uns ein großes Anliegen. Eine „regenerative Kultur“ ist in Summe nichts anderes als sich verantwortungsvoll und respektvoll um sich selbst, um sein Umfeld und unsere Umwelt zu kümmern. Denn „unsere Umwelt ist unser größtes Vermögen“, so die Politikökonomin Maja Göpel. „Verantwortung für die Umwelt von Morgen übernehmen“ steht auch an erster Stelle der Abschlussbotschaften des Deutschen Architekt*innentages, direkt gefolgt von „Gebäudebestand priorisieren“ und das kann Querfeld.Design genauso unterschreiben. Wir sehen, dass unsere Themen nicht nur uns, sondern die gesamte Branche und Wirtschaft bewegen und blicken trotz vieler Hiobsbotschaften positiv in die Zukunft. Wir sind mit vielen neuen Gedanken nach Hause gegangen und freuen uns auf’s nächste Mal!